Kurzbefragung – direkte persönliche Umfrage

Persönlich eine Umfrage zu machen, ist eine geeignete Methode, wenn dich die Menschen in deinem näheren Umfeld – an deinem Heimat- oder Schulort – besonders interessieren: ihre Ausbildung, ihre Einstellung zu den Lohndifferenzen zwischen Frauen und Männern, zu Frauen als Bürgermeisterinnen oder ähnlichem. Wichtig ist, dass du derartige Umfragen nicht auf dein engeres persönliches Umfeld einschränken darfst: Da würdest du nur die Situation und Einstellung einer bestimmten Sozialschicht bzw. Altersgruppe erfassen. Wenn es dir etwa um Unterschiede zwischen den Generationen geht, solltest du eine ungefähr gleiche Anzahl an Frauen und Männern in verschiedenen Altersgruppen (von jung bis alt) befragen. Du musst dir daher genau überlegen, wo und wie du eine Kurzbefragung durchführst, um auch Personen anderer sozialer Schichten und Altersklassen zu erreichen.

Eine Straßenbefragung ist eine Möglichkeit: Dafür musst du den Fragebogen aber auf alle Fälle sehr kurz halten. Überlege auch gut, in welcher Straße und zu welcher Tageszeit du eine möglichst gemischte Personengruppe erreichen kannst. Behalte auch im Hinterkopf, dass ältere Menschen eventuell seltener auf der Straße anzutreffen sind. Du musst auch ein kurzes überzeugendes Argument vorbereiten, das die Personen zum Mitmachen bewegt. Und: Verliere nicht den Mut, wenn es (vorerst) viele Absagen gibt.

Andere Optionen könnten sein, die Umfrage in einer Arztpraxis, in einem Kaffeehaus, am Sportplatz, am Parkplatz eines Supermarktes oder ähnlichen Orten durchzuführen. Das sind Orte, an denen sich Personen eventuell leichter ansprechen und zur Befragung animieren lassen – weil sie nicht so gehetzt sind und mehr Zeit haben. Frage aber immer vorher die jeweiligen „Ortsverantwortlichen“ (Arzt/Ärztin, KaffeehausbesitzerIn, ...) ob diese die Befragung genehmigen.

Tipps und Tricks rund um eine geschickte Interviewführung findest du hier.

 

Beitrag: Elisabeth Aufhauser