Auch im Burgenland zeigen sich klare Unterschiede im Beschäftigungsanteil von Männern und Frauen nach Wirtschaftsklassen: 70% aller Beschäftigten in Gewerbe und Industrie sind männlich, jedoch nur ein Drittel der Beschäftigten im Hotel- und Gastgewerbe. Zusammengefasst zeigt sich diese Nord-Süd-Struktur auch in der Karte des Segregationsindex, der das Ausmaß der Unterschiede zwischen Frauen- und Männerbeschäftigung nach Wirtschaftsklassen zusammenfasst.

Innerhalb des Burgenlandes ist in vielen Wirtschaftsklassen eine klare Nord-Süd-Struktur im Beschäftigungsanteil von Männern und Frauen festzustellen: Im Nordburgenland ist die Beschäftigung in Gewerbe und Industrie mit fast drei Viertel klar männlich dominiert, im Südburgenland stellen Frauen immerhin ein Drittel der Beschäftigten. Auch die Beschäftigung in der öffentlichen Verwaltung ist im Südburgenland deutlich stärker männlich dominiert als im Mittel- oder Nordburgenland.

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Im Südburgenland müssten etwa 40% der Frauen bzw. Männer in eine andere Wirtschaftsklasse wechseln, um eine vergleichbare Beschäftigungsstruktur von Frauen und Männern herzustellen. Im Nordburgenland müssten dies unter 30% tun.

Datenstand 2012. Quelle: STATcube – Statistische Datenbank von STATISTIK AUSTRIA, eigene Bearbeitung. Kartendaten: OpenStreetMap und Mitwirkende
Verwendung: Kartenbild & Texte CC-BY 3.0 AT / Namensnennung: genderatlas.at