Personen, die keinen über den Pflichtschulabschluss hinausgehenden Bildungsstand aufweisen, haben das mit Abstand höchste Risiko, arbeitslos zu werden. Der Anteil der niedrigqualifizierten Arbeitslosen 2014 ist für beide Geschlechter in einzelnen peripheren Gemeinden bzw. im Umkreis der Bezirkshauptstädte überdurchschnittlich hoch.
Im Burgenland waren im Jahresdurchschnitt 2014 fast 500 Personen mehr als ein Jahr arbeitslos gemeldet (etwa 5% aller arbeitslosen Personen). Langzeitarbeitslosigkeit ist im Burgenland eher ein regionales als ein geschlechtsspezifisches Problem. Die Anteile der langzeitarbeitslosen Personen sind im Nordburgenland deutlich höher als in der Mitte oder im Süden. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Situation auf dem nahen Wiener Arbeitsmarkt hier eine große Rolle spielt.
Im Jahresdurchschnitt 2014 war im Burgenland fast ein Drittel aller arbeitslosen Personen mindestens 50 Jahre alt, wobei Männer von Altersarbeitslosigkeit im Allgemeinen stärker betroffen waren als Frauen. Die Zeitspanne zwischen Beginn und Ende der Arbeitslosigkeit steigt mit dem Alter an, da die Wiederbeschäftigungschancen sinken.
Datenstand 2014.Quelle: AMS Österreich, Arbeitsmarktforschung und Berufsinformation, eigene Bearbeitung.Kartendaten: OpenStreetMap und Mitwirkende Verwendung: Kartenbild & Texte CC-BY 3.0 AT / Namensnennung: genderatlas.at